Biotonometer
Der Biotonometer dient der Messung des autonomen, vegetativen Nervensystems – und da im Speziellen den beiden Anteilen - Sympathikus und Parasympathikus.
Mit Hilfe des Biotonometers lässt sich in objektiven Zahlenwerten - unabhängig von den subjektiven Empfindungen und Gefühlen des Patienten - feststellen, inwieweit das vegetative Nervensystem in der Lage ist, die Funktionen der Organe und seiner Regelsysteme zu steuern.
Tausende von Einzelmessungen an Patienten vor und nach einer Behandlung wie auch während eines längeren Behandlungsverlaufs über Tage, Wochen und Monate hinweg konnten bisher zeigen, dass ähnlich, wie man das für Puls, Blutdruck, Temperatur und zahlreichen Labor-Parameter kennt, eine Art Norm- oder Erfahrungswerte aufgestellt werden können.
Nach der Ausgangsmessung können wir auch erkennen, ob und in welchem Ausmaß Therapiemaßnahmen wie z. B. Massagen, Injektionen, Vitamininfusionen, Ozoninfusionen, Eigenblut- und Blutegel-Behandlungen bis hin zur Einnahme von Tropfen und Tabletten das vegetative Nervensystem in Richtung Harmonisierung – Heilung – unterstützen.
Zu Ihrem besseren Verständnis:
Ob Atmung, Verdauung, Stoffwechsel oder Wasserhaushalt – das vegetative Nervensystem steuert rund um die Uhr alle lebenswichtigen Grundfunktionen des menschlichen Körpers.
Dies geschieht weitgehend ohne unseren Willen – also autonom.
Der Sympathikus und der Parasympathikus wirken im Körper meist als Gegenspieler: Der Sympathikus versetzt den Körper in einen Zustand höherer Aufmerksamkeit und Fluchtbereitschaft, der Parasympathikus hingegen bringt den Menschen in einen Ruhezustand.
Ein Beispiel:
In einer gefährlichen Situation setzt das sympathische Nervensystem den Körper in Alarmbereitschaft.
Die Folge: Das Herz schlägt schneller, die Pupillen weiten sich und der Blutdruck steigt.
Besteht keine Gefahr mehr, setzen die Funktionen des Parasympathikus ein: Der Mensch beruhigt sich, seine Herzfrequenz sinkt, seine Schweißdrüsen arbeiten nicht mehr verstärkt und auch seine Lungen benötigen weniger Sauerstoff.
Neben dem vegetativen Nervensystem besitzt der menschliche Körper noch ein zweites Nervensystem – das sogenannte somatische Nervensystem.
Das somatische Nervensystem unterliegt größtenteils der willkürlichen Kontrolle des Menschen – man kann es also bewusst steuern. Mithilfe des somatischen Nervensystems koordiniert der Mensch beispielsweise Bewegungen (Motorik), so etwa das Heben der Hand oder die Krümmung einer Zehe. Darüber hinaus verarbeitet das somatische Nervensystem sensorische Informationen wie Berührungen oder die Temperatur und leitet sie an das Gehirn weiter.